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Von Hamburg bis ans Meer - Eine lyrische Elbreise
Course number: 0501WWW11
VHS to Huus
In Gedichten und kurzen Erzählungen lädt Maren Schönfeld zu einer literarischen Reise ein. Hamburg – die Reise beginnt in der Stadt und zwischen den Zeiten. Leben in der Kriegs- und Nachkriegszeit steht dem heutigen urbanen Leben gegenüber. Die Stadt ist eine von Menschen gemachte Welt und dementsprechend dominiert der Mensch hier die Natur.
Der Fluss ist der Weg, den die weitere Reise nimmt. Impressionen des Hafens, der Elbparks und das Lichterwerden der Uferbebauung am Rande der Stadt spiegelt sich in Gedichten wider. Die Natur hat mehr Raum und tritt deutlicher ins Bewusstsein.
Das Meer, der Sehnsuchtsort, ist das Ziel. Frei und leicht am Strand, unbegrenzter Blick, Macht und Kraft der See rücken die Verhältnisse zurecht und erinnern daran, dass die Schöpfung größer ist als der Mensch.
Eine digitale Galerie mit Gemälden der Künstler*innen Hanna Malzahn, Wolfgang Schönfeld und Ute Meta Kühn, die in Bezug zu den Gedichten stehen, bilden den visuellen Rahmen der Lesung. Kurze Musikfilme des Gitarristen Thomas Styhn verstärken die Stimmung der Texte und gewähren Pausen zum Nachklingen lassen.
Das Buch "Töne, metallen, trägt der Fluss – eine lyrische Elbreise" (Wiesenburg Verlag, Schweinfurt) kann man vorwärts oder auch rückwärts lesen, je nachdem, ob man in der Stadt oder am Meer anfangen möchte. Maren Schönfeld liest und erzählt einiges über die Hintergründe und Entstehung einzelner Gedichte. -
"Wittensee" - ein Sommerroman. Lesung mit anschließendem Gespräch.
Course number: 0501ROF15
VHS to Huus
"Es war anstrengend, so zu sein, wie anderen mich haben wollten."
Ein langer Sommertag im Norden zwischen See und Meer. Ein Ort, um nachzudenken über Liebe, Stille und Verrat.
Die Studentin Xenia hat sich in ein einsames Holzhaus am Wittensee zurückgezogen. Das Leben hat sie aus der Bahn geworfen. Ungewollt hat sie ein tragisches Geheimnis ihres Freundes Ludwig entdeckt – für den charismatischen Filmemacher Grund genug, sich von ihr zu trennen. Xenia beschließt, Ludwig einen Brief zu schreiben und ihm darin ihre Geschichte zu erzählen. Während die Stationen ihres Lebens an ihr vorüberziehen, erkennt sie, dass es ein Fehler gewesen ist, die eigene stille Natur verleugnet zu haben.
"Wittensee" erzählt von einer jungen Frau, die lange versucht hat, in der schnellen, lauten Welt von heute mitzuhalten. Nach und nach spürt sie, das dies nicht der richtige Weg für sie sein kann.
Der Takt unserer Gesellschaft wird immer schneller. Wie ergeht es in einer lauten Welt den stillen Menschen? Wie fühlt sich jemand, der gern allein ist und die Dinge auf sich wirken lasst? Werden nur Extrovertierte und auf Selbstvermarktung konzentrierte Menschen belohnt? Diesen Fragen geht der zeitkritische Roman "Wittensee" nach.
Schon 1920 benannte der Psychoanalyiker Carl Gustav Jung die Lauten und die Leisen, die Extrovertierten und die Introvertierten als zwei notwendige Prototypen einer Gesellschaft. Was aber, wenn die Stillen in der lauten Leistungsgesellschaft keinen Raum mehr finden und unter den Informationsfluten taub und sprachlos werden?
Gern wird die Autorin nach der Lesung Fragen beantworten und mit den ZuhörerInnen über das Thema des Romans sprechen.