Recht in der Literatur: Dostojewskij und Tolstoi
In diesem Kurs wollen wir zwei der bedeutendsten russischen Erzähler des 19. Jahrhunderts miteinander vergleichen: Fjodor Dostojewskij und Lew Tolstoi. Gegenstand unserer Lektüre sollen Dostojewskijs Romandebüt "Schuld und Sühne" (1866) (Alternativtitel "Verbrechen und Strafe") und Tolstois letzter großer Roman "Auferstehung" (1899) sein. Beide Bücher verhandeln Kriminalfälle und ihre juristische Aufarbeitung. Bei Dostojewskij geht es um die Sühne eines Mordes: Der arme Student Raskolnikow erschlägt eine alte Pfandleiherin, die er für eine wertlose Person hält und raubt ihr Geld. Tolstoi lässt den adligen Gutsherrn Neklyudov als Geschworenen Gericht sitzen über eine Prostituierte, die er einst selbst verführte. Die komplexe Läuterung der schuldigen Protagonisten steht im Fokus dieser beiden großen Romane über Recht und Unrecht.
Wichtige Hinweise
Neueinsteiger:innen sind herzlich willkommen. Empfohlene Literatur: F.M. Dostojewskij, "Verbrechen und Strafe", Fischer (=Neuübersetzung Swetlana Geier); Lew Tolstoi, "Auferstehung", dtv (=Neuübersetzung Barbara Conrad).
Ein Kurs von Jan Roidner
Bei der VHS seit 1997
Literaturwissenschaftler und Comicforscher, Studium Germanistik, Philosophie, Kunstgeschichte und Hispanistik an der Universität Hamburg. Freier Redakteur sowie Dozent an der Universität Hamburg für Literatur und Philosophie.
Kurstermine
Do. 20.01.22 um 16:00 - 17:30 | |
Do. 27.01.22 um 16:00 - 17:30 | |
Do. 03.02.22 um 16:00 - 17:30 | |
Do. 10.02.22 um 16:00 - 17:30 | |
Do. 17.02.22 um 16:00 - 17:30 | |
Do. 24.02.22 um 16:00 - 17:30 | |
Do. 03.03.22 um 16:00 - 17:30 |