Trotz insgesamt rückläufiger Arbeitslosenzahlen stagniert die Zahl der langzeitarbeitslosen Menschen in Hamburg. Dabei liegt der prozentuale Anteil von Menschen, die mehr als ein Jahr ohne Arbeit sind, in einigen Stadtteilen Hamburgs deutlich über dem Durchschnittswert der Stadt. Besonders betroffen sind außerdem zugewanderte Menschen, die trotz hoher Motivation und Einsatzbereitschaft bisher noch keinen Zugang zum Arbeitsmarkt finden konnten.
Dieser Ausgangssituation wirken die Projekte T-I-C (Laufzeit März 2014 bis Februar 2017) und AM Fluss (Laufzeit Mai 2015 bis Dezember 2018) mit ihrer Arbeit entgegen. Während die Zielgruppe bei T-I-C zugewanderte Menschen mit einem Sprachniveau von mindestens B1 sind, richtet sich AM Fluss vornehmlich an langzeitarbeitslose Menschen über 26 Jahren in den Stadtgebieten Billstedt/Horn und Osdorf/Lurup.
Um den erfolgreichen (Wieder-)Einstieg in den Beruf zu schaffen, brauchen die Teilnehmer*innen der Projekte vor allem Unterstützung bei der Orientierung auf dem Arbeitsmarkt, der systematischen Stellensuche und der passgenauen Bewerbung. Hier ansetzend liegt der Schwerpunkt der Projekte auf der bedarfs- und lösungsorientierten Beratung und dem individuellen Coaching. Auf diese Weise sollen Problemlösungsstrategien gemeinsam erarbeitet und das Selbstbewusstsein der Teilnehmer*innen gestärkt werden. Somit wird angestrebt, die Lebensumstände der Teilnehmer*innen nachhaltig zu verbessern und das zukünftige Berufsleben gelingender zu gestalten.
Die Erfahrungen, die die Hamburger Volkshochschule bereits durch Projekte in diesem Bereich in den Förderlinien Leonardo (EU-Programm) und BIWAQ II des BMUB und Bundesministerium für Bildung und Forschung hat, bereichern die Umsetzung der Projekte.