Büchervergnügen am Vormittag: Literatur aus und über Triest, der literarischen Hauptstadt Mitteleuropas

Triest hat eine einzigartige literarische Tradition, die eng mit der besonderen geografisch-kulturellen Lage der Stadt verbunden ist. Als (lange österreichische) Hafenstadt an der Adria, an der Schnittstelle zwischen Italien, Mitteleuropa und dem Balkan, war Triest über Jahrhunderte hinweg ein Schmelztiegel der Sprachen, Ethnien und Kulturen – eine Eigenschaft, die sich auch in der Literatur der Stadt widerspiegelt und europaweiten Einfluss hatte. Die Literatur Triests ist geprägt von Vielsprachigkeit, kosmopolitischem Geist und einem feinen Gespür für die Widersprüche und Möglichkeiten einer Stadt an der Grenze verschiedener Kulturen. Bis heute bleibt Triest eine Inspirationsquelle für Schriftsteller:innen und Literaturliebhaber:innen aus aller Welt.

Zur Einstimmung empfehle ich die Lektüre einer der zahlreichen Anthologien/Abhandlungen zur Triestiner Literatur/zu Triest:
Veit Heinichen/Ami Scabar: Triest. Stadt der Winde
Claudio Magris/Angelo Ara: Triest. Eine literarische Hauptstadt Mitteleuropas
Europa erlesen: Triest
Triest, eine literarische Einladung
Lesereise Triest: Poesie von Wind, Wasser und Stein

11.9. Einführung
25.9. Mauro Covacich: Triest verkehrt (2022, Originalausgabe 2006)
9.10. Italo Svevo: Der alte Herr und das schöne Mädchen (2013, Originalausgabe 1927)
23.10. Claudio Magris: Gekrümmte Zeit in Krems (2022, Originalausgabe 2019)
6.11. Marisa Madieri: Wassergrün (2012, Originalausgabe 1987)
20.11. Giuliana Morandini: Caffè Specchi (1987, Originalausgabe 1983)
4.12. Pascal Mercier: Das Gewicht der Worte (2020)
11.12. Schlussbesprechung