Das Hamburger Judentum in der Zeit der Weimarer Republik

Das deutsche Judentum in der Zeit der Weimarer Republik (1918/1919–1933) war geprägt von größten Entfaltungsmöglichkeiten, aber auch erheblichen Anfeindungen; innerhalb des Judentums gab es Identitäts- und Zugehörigkeitsdebatten, was ein deutscher Jude oder ein jüdischer Deutscher sei. In Hamburg war die Situation der deutschen Juden aber nochmals besonders: Nicht nur war die Gleichberechtigung in der liberalen Hansestadt viel früher angestoßen und umgesetzt worden als anderenorts, vielmehr lebten auch überproportional viele Juden in Hamburg. Beides prägte die deutsch-jüdische Alltagswelt im Hamburg der Weimarer Zeit. Dies zu erklären und in Vergleich zu setzen mit anderen Teilen des Deutschen Reiches ist Inhalt des Vortrags des Historikers Dr. Daniel Meis.