Für Menschen mit Grundbildungsbedarf

Der Begriff Grundbildung beschreibt das notwendige Wissen, das man zur Orientierung und Teilhabe in der Gesellschaft benötigt.

Neben Lesen, Schreiben und Rechnen, sind das zum Beispiel auch der Umgang mit dem Computer oder mit Geld, Englischkenntnisse und noch Vieles mehr.
 

Die Zahl der deutschsprachigen Erwachsenen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können, wird auf 7,5 Millionen geschätzt. Viele verlassen die Schule ohne einen Hauptschulabschluss und verfügen zum Teil über nur geringe Lese- und Schreibkenntnisse. Selbst diese Kenntnisse werden dann nach der Schulzeit wieder verlernt, da das Schreiben vermieden wird. Viele Betroffene (funktionale Analphabeten) verstecken ihre Lese- und Schreibschwäche und ziehen sich immer weiter aus dem öffentlichen Leben zurück. Diese Menschen arbeiten als Geringqualifizierte, oft ist der soziale Abstieg ins Arbeitslosengeld II vorprogrammiert.

Projekte, die diese Zielgruppe mit Bildungsangeboten für das Lernen gewinnen wollen, müssen berücksichtigen, dass

  • Ansprache und Lehrmethoden erwachsenengerecht und teilnehmerorientiert sind;.
  • bei der Vermittlung der Lese-, Schreibkenntnisse auf den jeweiligen Kenntnissen aufgebaut wird, es gibt keine vorgefertigten Lehrgänge, sondern ein individualisiertes, auf den Lernenden abgestimmtes Vorgehen.
  • die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in kleinen Gruppen ohne Zeit- und Leistungsdruck lernen;.
  • sie persönliche Unterstützung bei Lernschwierigkeiten bekommen;.
  • durch Beratung vor Beginn und während einer Lernaktivität die Motivation auf- und ausgebaut wird.

Ihre jahrzehntelangen Erfahrungen in der Grundbildungsarbeit konnte die Hamburger VHS bereits in viele Projekte und Auftragsmaßnahmen einfließen lassen: 

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