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Das GOLDENE ZEITALTER der Niederlande
Kunst, Kapitalismus, Kolonialismus
Die Niederlande waren im 17. Jahrhundert eine Weltmacht der Superlative. Wahrscheinlich gilt unser erster Gedanke der enormen Kunstproduktion und den ganz großen Namen wie Rembrandt und Vermeer. Jährlich wurden an die 70.000 Bilder gemalt, von denen etwa 10 Prozent erhalten sind. Eine bürgerliche Kunst, die einen Kunsthandel entstehen lässt und zur Geldanlage taugt. Und trotzdem: heute berühmte Maler wie Jan Steen, Jakob Ruisdael oder die Malerfamilie van de Velde lebten prekär, mussten einem Brotberuf nachgehen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Apropos: Wie erging es Künstlerinnen?
Wie konnte dieses kleine, niedrig gelegene Land, die „Vereinigten Niederlande“, ohne Bodenschätze und mit nicht einmal anderthalb Millionen Einwohner:innen eine Weltmacht werden? Und welche Rolle spielten Tulpen und Schiffsbohrwürmer?
Wir werfen auch einen Blick auf die wirtschaftliche Situation des Landes: Basis seiner Macht und der kulturellen Blüte waren Schiffbau, Seefahrt und Handel. Kirche und Adel spielten kaum eine Rolle, die Steuern waren hoch. Moderne kapitalistische Institutionen wie die Börse, eine Aktiengesellschaft und eine Zentralbank wurden hier erfunden. Der erste Börsencrash ist niederländisch. Der Begriff „Goldenes Zeitalter“ wird längst hinterfragt, beruhen Glanz und Reichtum doch auf Eroberung und Ausplünderung durch ungleichen Handel, Plantagenwirtschaft und Sklaverei.
An vier Abenden widmen wir uns der bildenden Kunst, der Politik, Naturwissenschaft und Technik, der Philosophie und Ökonomie.
Wie konnte dieses kleine, niedrig gelegene Land, die „Vereinigten Niederlande“, ohne Bodenschätze und mit nicht einmal anderthalb Millionen Einwohner:innen eine Weltmacht werden? Und welche Rolle spielten Tulpen und Schiffsbohrwürmer?
Wir werfen auch einen Blick auf die wirtschaftliche Situation des Landes: Basis seiner Macht und der kulturellen Blüte waren Schiffbau, Seefahrt und Handel. Kirche und Adel spielten kaum eine Rolle, die Steuern waren hoch. Moderne kapitalistische Institutionen wie die Börse, eine Aktiengesellschaft und eine Zentralbank wurden hier erfunden. Der erste Börsencrash ist niederländisch. Der Begriff „Goldenes Zeitalter“ wird längst hinterfragt, beruhen Glanz und Reichtum doch auf Eroberung und Ausplünderung durch ungleichen Handel, Plantagenwirtschaft und Sklaverei.
An vier Abenden widmen wir uns der bildenden Kunst, der Politik, Naturwissenschaft und Technik, der Philosophie und Ökonomie.
Wichtige Hinweise
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Ein Kurs von Wiebke Johannsen
Bei der VHS seit 2009
… hat in Hamburg, Tübingen und Edinburgh Geschichte, Vor- und Frühgeschichte und Philosophie studiert. Sie bietet Bildungskurse zu Themen der politischen Bildung an und verzahnt dabei globale Themengebiete mit Hamburg-Bezogenem. Ihre Erfahrung als Stadt- und Museumsführerin und ihre Freude am Forschen bringt die Historikerin gerne kreativ in ihre Kurse ein. Die Vermittlung vor Ort liegt ihr besonders am Herzen. Als Autorin mit eigenen literarischen Programmen leitet sie ihre Kurse mit einem breiten Allgemeinwissen, Schlagfertigkeit und viel Humor. Wen sie ansprechen möchte: „Alle, die sicher Geglaubtes hinterfragen, mit neuem Wissen andere Wege beschreiten und die sich einmischen wollen.“
www.hamburg-stadtfuehrung.net
www.hamburg-stadtfuehrung.net
Kurstermine & Kursorte
| Do. 05.02.26 um 17:00 - 19:15 | VHS-Zentrum Innenstadt |
| Do. 12.02.26 um 17:00 - 19:15 | VHS-Zentrum Innenstadt |
| Do. 19.02.26 um 17:00 - 19:15 | VHS-Zentrum Innenstadt |
| Do. 26.02.26 um 17:00 - 19:15 | VHS-Zentrum Innenstadt |