An was wollen wir uns erinnern in Europa? Ein Gespräch mit Martine Letterie, Vorsitzende der Amicale Internationale de Neuengamme

In diesem Online-Gespräch anlässlich der Europa-Wahl kommen wir mit Martine Letterie aus den Niederlanden ins Gespräch zum Thema „Gedenken in Europa“.
Martine Letterie ist eine Kinderbuchautorin, die in ihren Büchern thematisiert, wie Geschichte uns beeinflussen kann und wie wichtig die Beschäftigung mit der eigenen Familiengeschichte ist. Ihr Interesse besonders an der Zeit der NS-Zeit hat mit ihrer eigenen Familiengeschichte zu tun. Ihr Großvater Martinus Letterie wurde im Juni 1941 von den deutschen Besatzern verschleppt und gelangte in das Konzentrationslager Neuengamme, wo er im Januar 1942 umkam.
Martine Letterie ist außerdem Vorsitzende der „Amicale Internationale KZ Neuengamme“ (AIN), dem Dachverband der nationalen Verbände ehemaliger Häftlinge des KZ Neuengamme, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen. Damit ist sie eine wichtige Gesprächspartnerin zum Thema Erinnern und Gedenken in Hamburg und Europa.
Mit unserem besonderen Gast möchten wir darum über die europäischen Dimensionen des Gedenkens sprechen. Wir werden über eine sich wandelnde Erinnerungslandschaft in Europa sprechen. Was sind die Herausforderungen, was sind die Chancen.