Postkoloniale Perspektiven für die Erwachsenenbildung

Die Kolonialzeit ist in Deutschland lange Zeit nur marginal betrachtet worden, sie hat aber bis in die Gegenwart tiefe Spuren hinterlassen. Postkoloniale Initiativen und Studien haben in den letzten Jahren zunehmend Aufmerksamkeit auf verschiedene Problemfelder gelenkt.
In diesem Kurs widmen wir uns (selbst-)kritisch der Erinnerung an die deutsche Kolonialzeit bzw. der verbreiteten „kolonialen Amnesie“ innerhalb der weißen Mehrheitsgesellschaft. Wir diskutieren anhand verschiedener Beispiele, welche Folgen koloniale Ausbeutung und Repräsentationssysteme bis heute für unser Denken und Handeln haben. Der Schwerpunkt liegt auf einer Reflexion der eigenen (unbewussten) Verstricktheit in koloniale Strukturen und der Entwicklung von postkolonialen Perspektiven für die Erwachsenenbildung.

Referent: Dr. Kaya de Wolff ist promovierte Kultur- und Medienwissenschaftlerin und VHS-Mitarbeiterin
Inhaltliche Fragen: Anke Schwarzer, Tel. 42841-2273

Fortbildung für Kursleitende. Entgeltfrei für Kursleiter:innen der Hamburger Volkshochschule. Kosten für Kursleitende anderer Bildungsträger: bis 4 Zeitstunden 35 €, darüber hinaus 70 €.